Da das Frühjahr die beste Zeit zum Skibergsteigen ist, haben Michi und ich uns eine Woche Urlaub genommen, um Hochtouren zu machen. Unser erstes Ziel war der Gran Paradiso im Aorta-Tal. Nach einer späten Ankunft im Nationalpark verbrachten wir die Nacht in einer Steinhütte bei Pont und starteten sehr früh in den Tag. Zunächst stiegen wir über den großteils aperen Sommerweg und mäßig steile Hänge zum Rifugio Emanuele II auf.

Auf der Hütte ließen wir überflüssiges Material zurück und erreichten bald den Gran Paradisogletscher. Auf Höhe des  Felsturms der Becca di Moncorvé wurde das Gehen etwas anstrengender, aber alles in allem kamen wir rasch voran.

Vom Skidepot stapften wir zum Blockgrat des Skigipfels hinauf und erreichen die Schlüsselstelle, der insgesamt relativ einfach Tour. Hier galt es noch eine kurze, sehr ausgesetzte Kletterstelle zu überwinden, um zur Madonnenstatue am Gipfel zu gelangen.

Zurück an der Hütte wollten wir die Besteigung meines ersten 4.000er feiern. Vermutlich durch die Sonne und Höhe der Hütte, hatte ich erstmals mein Bier nicht ausgetrunken und stattdessen einen Mittagsschlaf im Matratzenlager eingelegt. Anschließend war ich gut akklimatisisert und hatte keinerlei Probleme mit der Höhe mehr.

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